пятница, 4 апреля 2014 г.

16. Panzer-Division

16. Panzer-Division

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten wurden als Teile der 16. Panzer-Division in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 29. November 1944 wurden die Begleitkompanie und der Feldgendarmerie-Trupp 16 beim Stab eingetragen. Der alte Eintrag des Feldgendarmerie-Trupp wurde am gleichen Tag gestrichen.
EinheitFeldpostnummer
Divisionskommando03897 gestr. 1943ab 1943 41500 bis Nov/44
ab Nov/44 41500 A
Begleitkompanieab Nov/44 41500 B
Gepäcktrossab 1942 47739 gestr. 1043
Feldgendarmerie-Trupp 1927953 gestr. 1943ab 1943 47735 gestr. Nov/44
ab Nov/44 41500 C

1. Einsatz und Unterstellung:
Die 16. Panzer-Division wurde am 1. November 1940 im Wehrkreis VI aufgestellt. Die Division entstand durch Umgliederung der Masse der 16. Infanterie Division unter Zuführung des Panzer-Regiments 2, des MG-Bataillons 1 und Teilen des Kavallerie-Schützen-Regiments 4. Im Winter 1940/41 verlegte die Division als Lehrtruppe nach Rumänien. Im Januar 1941 beteiligte sich die Division an der Niederschlagung der "Rebellion der Nationalen Legion" in ihrem Unterkunftsraum. Ende März 1941 verlegte die Division nach Bulgarien in den Raum von Burgaz am Schwarzen Meer bis Plovdiv-Pazardshik. Nach Beendigung des Balkan-Feldzuges, an dem die Division nicht teilnahm, verlegte diese im Mai 1941 nach Schlesien in den Raum Breslau-Neisse, wo sie um den 16. Juni 1941 eintraf.
Am 24. Juni 1941 überschritt die Division, der 11. Panzer-Division folgend, den Bug bei Sokal-Krystinopol. Bei Dubno-Werba kam es vom 27. Juni bis 1. Juli zu schweren Panzerkämpfen. Bei Kremeniece, Jampol und Staro-Konstantinow wurden nach schweren Kämpfen die Horyn-Übergänge genommen und westlich Lubar die stark ausgebaute Stalin-Linie durchbrochen. Anschließend drehte die Division nach Süden ab und marschierte in die Ukraine, wo sie an der Schlacht bei Uman teilnahm. Bei den Kämpfen wurden die Panzeraufklärungs-Abteilung 16 und das Kradschützenbataillon 16 zerschlagen und mussten in Deutschland neu aufgestellt werden. Am 3. August wurde die Bugbrücke bei Perwomaisk genommen und die Division stieß weiter auf Nikolajew am Schwarzen Meer vor, das am 16. August genommen wurde. Anschließend wurde die Division bei Kirowograd kurzfristig aufgefrischt. Nach einem Gewaltmarsch stand die Division am 12. September im Dnjepr-Brückenkopf Krementschug und nahm am 14. September die Stadt Lubny am Ssulla-Abschnitt, wo der Kessel von Kiew geschlossen wurde. Es folgten Gefechte bei Moskowsk (29.9.), Kamenowatka (1.10.), Sseminowka (3.10.), Werchne Tokmak (6.10.) und bei Andrejewka (10.19.) sowie die "Schlacht am Aswoschen Meer". Am 12. Oktober begann der Vormarsch auf Rostow. Der einbrechende Winter und ein russischer Gegenangriff zwangen die Division, auf den Tusslow- und dann auf den Mius-Abschnitt zurück. Am Mius westlich von Matwejew Kurgn bezog die Division ihre Winterstellung. Bei Stalino-Makejewka wurden die Panzerteile der Division aufgefrischt.
Nach den Winterkämpfen versammelte sich die Division Mitte Mai im Raum Sslawjansk im Rahmen der "Gruppe Hube". Nach Gefechten bei Isjum, Balakeja und Losowaja kam es zur Kesselschlacht bei Barwenkowo (17.-25. Mai). Am 10. Juni wurde das Unternehmen "Wilhelm", die Schlacht von Woltschansk eingeleitet. Ab dem 22. Juni folgte das Unternehmen "Fridericus", der Angriff auf den Oskol und die Schlacht bei Charkow. In der Zeit vom 27. Juni bis 7. Juli wurde die Division im Raum Stalino-Makejewka aufgefrischt. Es folgte der Angriff im Rahmen der deutschen Sommeroffensive und dem Vorstoß auf Stalingrad. Am 22. August überquerte die Division den Don bei Lutschenskij. Am 23. August 1942 stieß die Division über den Tartarenwall auf den Nordteil von Stalingrad vor. In den folgenden Wochen und Monaten bildete die Division einen Teil der deutschen Front nörlich von Stalingrad. Am 20. November 1944 wurde die Division aus der Front genommen und ins Winterquartier nach Potjemkinskaja am Don verlegt. Hier wurde die Division vom russischen Gegenangriff gegen Stalingrad überrascht und im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Bis Februar 1943 wurde die Division im Kessel von Stalingrad vernichtet.
Im März 1943 wurde beim OB West in der Bretagne, in Frankreich, wieder eine 16. Panzer-Division aufgestellt. Die neue Division entstand unter Zuführung der Masse des verstärkten Grenadier-Regiment (motorisiert) 890 sowie nicht im Kessel von Stalingrad vernichteter Restteile der Division. Bereits Ende Mai 1943 war die neue Division wieder einsatzfähig und wurde per Bahn in die Toscana in Italien verlegt. Im Juli verlegte die Division an die Adria nach Bari. Bei der Räumung Siziliens Ende August 1943 sicherte die Division den Golf von Tarent. Ab dem 8. September beteiligte sich die Division an der Entwaffnung der italienischen Wehrmacht. Am 9. September begann der Kampf gegen den bei Salerno gelandeten Feind. Bis zum 18. September konnte die Front gehalten werden, dann musste sich die Division auf die Volturno-Stellung zurückziehen. Am 2. Oktober 1943 wurde die Division im Eilmarsch an die Adria-Küste verlegt, um die 1. Fallschirmjäger-Division bei Termoli zu unterstützen. Von hier aus konnte sich die Division planmäßig vom Trigno zur Sangro-Stellung zurückziehen. Ende November wurde die Division von der 65. Infanterie-Division abgelöst und per Bahn nach Bobruisk an die Ostfront verlegt. Teile der Division wurden bei Wien aufgefrischt.
Nach der Ausladung der Division bei Bobruisk im Dezember 1943 wurde die Division als Armeereserve des AOK 9 als "Feuerwehr" an der Front eingesetzt. Der Einsatz in diesem Raum dauerte bis zum Jahreswechsel 1943/44. Anschließend verlegte die Division nach Süden in den Raum Schepetowka-Winniza verlegt, um an der Befreiung von Tscherkassy mitzuwirken. Nach der Befreiung von Tscherkassy und schweren Abwehrkämpfen nördlich von Uman wurde die Division Anfang März 1944 bei Winniza kurzfristig aufgefrischt. Nach Abwehrkämpfen zwischen Proskuroff und Tarnopol wurde die Division im "Hube-Kessel" eingeschlossen und anschließend als Stoßkeil zum Durchbruch nach Westen angesetzt. Nach dem Erreichen der eigenen Linien am 16. April 1944 wurde die Division zu weiteren Abwehrkämpfen am oberen Dnjestr eingesetzt. Ende April begann die Auffrischung im Raum Delatyn, die durch Abwehrkämpfe vor Kolomea und der Unterstützung ungarischer Truppen unterbrochen wurde. Im Juli wurde die die Division dann zur Abwehr russischer Truppen ostwärts des Bug bei Poryck und Rykowicze eingesetzt. Als es den russischen Panzerspitzen gelungen war, die Division beiderseits zu überholen, wurde nach kurzer Absetzbewegung am 20. Juli 1944 der feindliche Bug-Brückenkopf Krystinopol-Sokal angegriffen. Im Wettlauf mit den inzwischen weit nach Westen vordringenden feindlichen Angriffskeilen erreichte die Division kämpfend über Lemberg den Raum Samborg in Galizien. In beweglicher Abwehr verteidigten Kampfgruppen im Gebiet südlich Przemskyl bis zum Turka-Pass. Am 1. August verlegte die Division in den Raum Krakau, um einen russischen Brückenkopf bei Baranow einzudrücken, was nur teilweise gelang. Nach dem Aufbau einer Abwehrstellung wurde der Raum ostwärts von Daleszycze von Partisanen gesäubert und dann an der Czarna Stellung bezogen. Am 16. Oktober 1944 verlegte die Division in den Auffrischungsraum Kielce.
Nach Beginn der russischen Winteroffensive am 12. Januar 1945 wurde die Division, in verschiedenen Kampfgruppen aufgesplittert, im Raum Baranow zur Abwehr eingesetzt und teilweise eingeschlossen. Die gepanzerten Teile der Division konnten am 15. Januar 1945 durch Kielce nach Westen ausbrechen. Am 27. Januar 1945 wurde die Oder bei Glogau überschritten. Nach Zuführung von Alarmtruppen und Hitlerjungen wurde die Division an der Oder im Brückenkopf Steinau, bei Steudelwitz und dann wieder bei Glogau eingesetzt. Es folgten Brückenkopfkämpfe an der Oder, Bober und Neiße. Am 22. Februar 1945 wurde die Division unter Zuführung der Panzer-Division Jüterbogwieder aufgefüllt. Nach wenigen Tagen der Auffrischung wurde der Ort Lauban befreit und anschließend über Leobschütz nach Oderberg marschiert. Mitte März 1945 stand die Division dann im schweren Abwehrkampf südwestlich von Schwarzwasser. Vom 7. - 9. April 1945 kämpfte die Division um Rogau, es folgten Kämpfe bei Uhilsko, Brünn, Troppau und nördlich von Grätz. Bei Kriegsende löste sich die Division auf, die Reste versuchten, sich nach Westen abzusetzen.
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1940
Datum
Ort
November
C
Heimat
Dezember
Lehrstab II


Rumänien
1941
Datum
Ort
Januar
Lehrstab II


Rumänien
April
z. Vfg.
Balkan
Juni
Dubno
Juli
Shitomir
August
Uman, Nikolajew
September
Kiew
Oktober
Taganrog, Mius
1942
Datum
Ort
Januar
Taganrog, Mius
Mai
z. Vfg.
Charkow
16. JuniXIV
Charkow
21. JuniXIV. Panzerkorps
Charkow
16. JuliLVII. Panzerkorps
Charkow
24. JuliXXXXIX. Gebirgs-Korps
Charkow
28. JuliLVII. Panzer-Korps
Charkow
1. AugustIII. Panzer-Korps
A
Artemowsk
25. AugustXXXX. Panzer-Korps
A
Stalingrad
3. SeptemberLII. Armee-Korps1. PanzerarmeeAStalingrad
23. SeptemberIII. Panzer-Korps1. PanzerarmeeAStalingrad
1943
Datum
Ort
Januar
Stalingrad
nach Wiederaufstellung:
1943
Datum
Ort
April
in Aufstellung
D
Nordfrankreich
Juni
OB Süd

Apulien
August
OB Süd

Salerno
8. September
Salerno
10. September
Termoli, Sangro
18. SeptemberXIV. Panzer-Korps
Termoli, Sangro
2. Oktober
Termoli, Sangro
Dezember
z. Vfg.

Bobruisk
1944
Datum
Ort
Januar
z. Vfg.
Winniza
Februar
z. Vfg.
Tscherkassy
März
z. Vfg.
Tscherkassy
April
Hube-Kessel
Mai
z. Vfg.
1. ungarische Armee
Tarnopol
Juni
z. Vfg.

Tarnopol
Juli
Cholm, Lublin
August
Weichsel, Baranow
September
Weichsel, Baranow
Oktober
A
Weichsel, Baranow
November
z. Vfg.

A
Weichsel, Baranow
1945
Datum
Ort
Januar
z. Vfg.

A
Weichsel, Baranow
Februar
Glogau, Lauben
März
z. Vfg.
Bautzen
April
Oderberg, Mährisch Ostrau
Mai
Troppau, Grätz

2. Divisionskommandeure:
1. November 1940 Generaloberst Hans-Valentin Hube
15. September 1942 Generalleutnant Günther Angern
März 1943 Generalmajor Burkhart Müller-Hillebrand
5. Mai 1943 Generalmajor Rudolf Sieckenius
1. November 1943 Generalmajor Hans-Ulrich Back
14. August 1944 Generalleutnant Dietrich von Müller
März 1945 Oberst Theodor Kretschmer m.F.b.
19.April 1945  Oberst Kurt Treuhaupt

3. Gliederung:
16. Panzerdivision 1941 Ostfront
Panzer-Regiment 2
Schützen-Brigade 16
Schützen-Regiment 64
Schützen-Regiment 79
Kradschützen-Bataillon 16
Artillerie-Regiment 16
Aufklärungs-Abteilung 16
Panzerjäger-Abteilung 16
Panzer-Pionier-Bataillon 16
Nachrichten-Abteilung 16
Feldersatz-Bataillon 16
Versorgungstruppen 16

16. Panzerdivision 1943 Ostfront
Panzer-Regiment 2
Panzer-Grenadier-Regiment 64
Panzer-Grenadier-Regiment 79
Kradschützen-Bataillon 16
Panzer-Artillerie-Regiment 16
Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16
Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 274
Panzerjäger-Abteilung 16
Panzer-Pionier-Bataillon 16
Panzer-Nachrichten-Abteilung 16
Feldersatz-Bataillon 16
Panzer-Versorgungstruppen 16

4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Schützen-Ersatz-Bataillon 64, später Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 64, zuständig.

5. Literatur:
Geschichte der 16. Panzer-Division - Weg und Schicksal - Wolgang Werthen, Podzun, Bad Nauheim 1958, 312 Seiten (2. Auflage 1986)
Die 16. Panzer-Division (Bildband) - Wolfgang Werthen, Podzun, Bad Nauheim 1956, 171 Seiten

Bildband der 16. Panzer-Division 1939 - 1945 - Günter Schmitz, Podzun-Pallas-Verlag, Bad Nauheim 1978, 176 Seiten

http://lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Panzerdivisionen/Gliederung.htm

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